museum Oberammergau
Das Heimatmuseum in Oberammergau öffnet Ihnen die Tür zur Vergangenheit. Entdecken Sie die faszinierende Geschichte dieser einzigartigen Region und ihrer Bewohner.
Das Museum Oberammergau: Ein authentisches Fenster in Bayerns Kulturgeschichte
Das Oberammergau Museum, welches 1910 eröffnet wurde und seine Authentizität bis heute bewahrt hat, gilt als eines der ältesten, bedeutendsten und schönsten kulturhistorischen Museen Bayerns.
Seit über einem halben Jahrtausend sind die Einwohner von Oberammergau für ihr kunstvolles Schnitzhandwerk bekannt. Das Museum präsentiert daher eine facettenreiche Sammlung, die Kunstwerke und Handwerkstechniken vom 17. Jahrhundert bis zur Moderne umfasst.
Kunsthandwerk in Vielfalt: Von Krippen bis zur Moderne
Berühmte Krippen – darunter die historische Kirchenkrippe, die bereits König Ludwig II. bewunderte – bunt bemaltes Spielzeug, filigrane Schnitzereien, Heiligenstatuetten, Kruzifixe und moderne Bildhauerkunst schaffen ein umfassendes Bild des künstlerischen und handwerklichen Schaffens dieses Dorfes über die Jahrhunderte hinweg.
Im Medienraum des Museums werden sowohl historische als auch aktuelle Filme über Oberammergau gezeigt, die weitere Einblicke in die Kultur und Geschichte dieses Ortes ermöglichen.
Spuren der Römer in Oberammergau
Ein besonders spannender Teil des Museums ist die Frühgeschichtsausstellung, in der originale Fundstücke eines rätischen Heiligtums aus der Zeit von 100 v. Chr. bis 50 n. Chr. ausgestellt sind. Darunter befinden sich Opfergaben der einheimischen rätischen Bevölkerung und zahlreiche Angriffswaffen römischer Legionäre – die ältesten datierbaren römischen Funde in Bayern.
Das Museum präsentiert regelmäßig kunst- und kulturhistorische Ausstellungen, die sowohl lokalgeschichtliche Aspekte als auch globale Verbindungen thematisieren.
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Die Verbindung von Tradition und Moderne in der Schnitzkunst
Beim Betreten des Oberammergau Museums durch die schwere grüne Tür an der Dorfstraße tauchen Besucher in eine Welt voller Fragen und Antworten ein. Wussten Sie beispielsweise, dass eine große Anzahl von Kirchenaltären in den USA aus Oberammergau stammt? Oder dass Rudolf Wachter, dessen moderne Skulpturen oft verwirren und provozieren, unter anderem an der Schnitzschule in Oberammergau studiert hat?
Das „neu-alte“ Museum, das bereits 1910 eröffnet wurde, hat sich dank Museumsleiterin Constanze Werner einer Modernisierung unterzogen, ohne dabei seinen historischen Charakter zu verlieren. Unter ihrer Leitung hat das Museum einen passenden Rahmen für seine Exponate erhalten und inszeniert damit quasi ein Museum im Museum.
Ein Ort für Forschung und Entdeckung
Das Oberammergau Museum bietet Besuchern mit der KönigsCard täglich freien Eintritt inklusive Ausstellungen, sowie zum Passionstheater und dem Pilatushaus. Durch den Einsatz einer Rampe und eines Aufzugs ist das Museum barrierefrei zugänglich, obwohl die
Bewegungsfreiheit für Rollstuhlfahrer aufgrund der baulichen Gegebenheiten etwas eingeschränkt ist. Ein Behinderten-WC ist ebenfalls vorhanden.
Eine bunte Welt der Schnitzkunst
Das Museum präsentiert eine beeindruckende Sammlung von Schnitzereien, die von traditionellen religiösen Kunstwerken bis zu modernen Skulpturen reicht. Die Exponate, die liebevoll in Vitrinen arrangiert sind, zeigen eine faszinierende Bandbreite: von Hampelmännern und Tierfiguren über Spielzeug und die bewegliche Festung von Scharnitz bis hin zu überaus filigranen Feinschnitzereien.
Es lohnt sich, die Details zu beachten, wie etwa die „Jagd am Kofel“ – ein Werk, das vielleicht nur 50 cm hoch ist, aber dennoch eindrucksvoll mit mutigen Jägern und flinken Gämsen bevölkert ist. Die Schnitzkunst ist hier nicht auf Madonnen beschränkt, sie ist vielmehr ein Spiegel der Sozialgeschichte!
Die Schnitzkunst im 20. Jahrhundert
Die Abteilung, die sich der Schnitzkunst des 20. Jahrhunderts widmet, bildet einen spannungsvollen Kontrast zur traditionellen Schnitzkunst. Hier setzen die Kuratoren auf wenige, aber ausdrucksstarke Exponate und den Einsatz von Medien wie Diashows und Computerterminals. Besucher können selbst zu Forschern in Sachen Schnitzkunst werden und mehr über die Entwicklung und Techniken dieses Kunsthandwerks lernen.
Sonderausstellungen und ein integratives Konzept
Das Dachgeschoss des Museums bietet einen schönen Rahmen für Sonderausstellungen, die ganz im Sinne des integrativen Konzepts des Museums von alt und neu, nah und fern, weltweit und volkskundlich orientiert sind. Dieses Museum geht behutsam mit Kunst um und lädt dazu ein, Altes neu zu sehen.
Das Oberammergau Museum ist somit mehr als nur ein „Heimatmuseum“. Es ist ein Ort, der die lokale Kultur und Geschichte lebendig werden lässt und gleichzeitig Einblicke in die weltweite Verbreitung und Bedeutung der Oberammergauer Schnitzkunst bietet. Ein Besuch hier ist mehr als lohnenswert und sollte auf der Agenda jedes Besuchers von Oberammergau ganz oben stehen.